Projekte

KeKs – Kinder entdecken Kompetenzen richtet sich an Kinder im Vorschulalter ohne KiTa-Erfahrung in sozial herausfordernden Quartieren wie Duisburg-Hochfeld. Ziel ist es, die Kinder gemeinsam mit ihren Familien bestmöglich auf den Schuleintritt vorzubereiten – durch gezielte Förderung von Sprache, Motorik und Sozialverhalten sowie durch eine enge Einbindung der Eltern.

Das Projekt ist im Mai 2025 an der Gemeinschaftsgrundschule Hochfelder Markt gestartet und setzt auf bewährte Strukturen vor Ort. KeKs nutzt das Partnernetzwerk der Urbanen Zukunft Ruhr und schafft wichtige Übergänge zu weiteren Bildungs- und Unterstützungsangeboten im Quartier.

Durch niedrigschwellige Förder- und Spielangebote werden Kinder individuell gestärkt und auf einen erfolgreichen Start in die Grundschule vorbereitet. Gleichzeitig fördert KeKs die elterliche Beteiligung und schafft Vertrauen in das Bildungssystem – ein entscheidender Faktor für nachhaltige Bildungserfolge.

Das Projekt wird zunächst für ein Jahr vom Deutschen Roten Kreuz Bildungswerk Duisburg durchgeführt und ist auf Skalierbarkeit angelegt – mit dem Ziel, langfristig mehr Kindern faire Startchancen zu ermöglichen.

Das Career Center als zentrale Anlaufstelle professionalisiert die Berufsorientierung an Schulen. Als feste Einrichtung führt es bestehende Angebote zusammen, bringt neue Angebote an die Schule und bietet eine Beratungsstelle für Schülerinnen und Schüler. Zum 01.09.2024 ist das Career Center an den Hochfelder Schulen Mercator-Gymnasium und Gesamtschule Globus am Dellplatz gestartet.

Denn Schülerinnen und Schüler aus Familien mit Teilhaberisiken verlassen die Schulen häufig ohne konkrete Anschlussperspektiven. Oft gibt es wenig Vorbilder und Unterstützung durch das Umfeld. Dabei erreichen gerade hier Beratungsangebote eine maximale Hebelwirkung.

Immer noch drehen viele Jugendliche weitere Schul-Schleifen oder brechen Ausbildung und Studium ab. Mit einer intensivieren und individuellen Berufs- und Studienorientierung können wir diese Potenziale besser nutzen und Warteschleifen und Abbrüche vermeiden

Das Pilotprojekt wird ermöglicht von der Edeka Rhein-Ruhr-Zukunftsstiftung, der Sparkasse Duisburg-Stiftung und der Ruhrstiftung.  

Das Mentoring-Projekt Hochfelder Lernpaten bringt Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsgrundschule Brückenstraße mit Jugendlichen aus der 9. und 10. Jahrgangsstufe des Mercator-Gymnasiums zusammen. Ziel ist es, Bildungschancen gerechter zu gestalten und die schulische wie persönliche Entwicklung aller Beteiligten nachhaltig zu fördern.

Die Lernpaten unterstützen Grundschulkinder durch Nachhilfe, Hausaufgabenhilfe und eine verlässliche Begleitung im Alltag. Als engagierte Vorbilder stärken sie nicht nur fachliche Kompetenzen, sondern auch Selbstvertrauen, Motivation und soziale Fähigkeiten der Kinder.

Gleichzeitig profitieren auch die Jugendlichen: Sie übernehmen Verantwortung, entwickeln pädagogische Kompetenzen und sammeln wertvolle Erfahrungen, die sie persönlich wie beruflich bereichern. Das Projekt steht für gelebte Solidarität, gegenseitiges Lernen und ein starkes Miteinander – eine echte Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

Ab Juni weiten wir unser Projekt zudem auf die Gemeinschaftsgrundschule Hochfelder Markt aus. Damit erreichen wir noch mehr Kinder im Stadtteil und setzen ein weiteres Zeichen für Chancengleichheit und gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Bildung und Soziales

Die beiden Kinder- und Jugendzentren Blaues Haus und Falkenheim sind lebendige Orte, an denen junge Menschen nicht nur ihre Freizeit gestalten, sondern auch demokratische Werte wie Mitbestimmung, Toleranz und Verantwortung aktiv erleben können. Besonders für Kinder und Jugendliche aus Familien mit erschwertem Zugang zu gesellschaftlicher Teilhabe bietet das Projekt wichtige Impulse: Es stärkt das Gefühl von Zugehörigkeit und ermutigt zu einem selbstbestimmten Leben.

Einmal im Monat stellen sich zwei Kinder oder Jugendliche mit eigenen Ideen zur Wahl – etwa für neue Anschaffungen, Ausflüge oder Veränderungen im Alltag der Einrichtungen. Sie entwickeln ein Wahlprogramm, diskutieren mit den anderen Besucherinnen und Besuchern und werben um Stimmen. Am Ende entscheidet die demokratische Wahl, welches Projekt umgesetzt wird.

Ein festes Budget steht den jungen Demokratinnen und Demokraten zur Verfügung, mit dem sie eigenverantwortlich gestalten können.

Das Projekt wird an beiden Standorten mit Unterstützung der Freddy Fischer-Stiftung und der Bank im Bistum Essen realisiert – und zeigt eindrucksvoll, wie gelebte Demokratie im Alltag junger Menschen wirken kann.